Keramikheizungen

Die Keramikstrahler bestehen aus 30 bis 65 cm langen und 12 bis 14 mm dicken Rohren aus weißer oder schwarzer Keramik. Die Rohrwandstärke beträgt ca. 2 bis 3 mm. Keramik ist Porzellan, also hochgebrannter Ton. Das Gehäuse enthält eine unverdichtete Mischung aus 15 verschiedenen Mineralien, Sand und Magnesiumoxid. Der Metalldrahtwiderstand im Kern der Strahler ist spiralförmig und misst im gestreckten Zustand ca. 16 m. Jeder Strahler ist in einem Gehäuse untergebracht, das aus einem konkaven Reflektor aus poliertem Aluminium besteht.

In den 1970er Jahren wurden Keramikstrahler in den ersten Infrarotkabinen in Japan eingesetzt. Ihr Infrarot-Strahlungsspektrum ähnelt dem natürlichen Strahlungsspektrum einer heißen Steinmasse, wie sie beispielsweise in indianischen Schwitzhütten oder dem bekannten Specksteinofen vorkommt. Seit über 40 Jahren bewähren sich Keramikstrahler weltweit als sicher und effizient.

Keramikstrahler zeichnen sich durch einen progressiven Aufbau verschiedener Infrarotfrequenzen aus. Sie strahlen eine sanfte, angenehme und tief eindringende Energie aus, die sich wie eine natürliche, wohlige Wärme anfühlt.

Strahlung:
IR-C 78 % Langwelle
IR-B 22 % Mittelwelle

Der Nachteil von Keramikheizungen ist die Aufwärmzeit, die normalerweise etwa 15 Minuten beträgt.


Incoloy-/Magnesiumoxid-Strahler

Edelstahl-, Aluminium- und Incoloy®-Strahler gehören wie Keramikstrahler zu den lang- und mittelwelligen Dunkelstrahlern. Der Anteil der wirksamen kurzwelligen Strahlung ist minimiert und kommt erst am Ende der Infrarot-Sitzung zum Tragen, wenn der Strahler seine Spitzentemperatur erreicht.

Der Aufbau dieser Strahler ist nahezu identisch mit dem von Keramikstrahlern, allerdings besteht die den Widerstand umgebende Hülse bzw. das Rohr aus Edelstahl, Aluminium bzw. Incoloy®. Der Rohrdurchmesser beträgt ca. 7 mm, die Wandstärke 0,3 mm. Im Inneren und um die Widerstandsspule herum wird ausschließlich Magnesiumoxid unter Druck zusammengepresst. Die Außenseite des Metallrohrs ist mit einer dünnen Keramikbeschichtung versehen, um Infrarotfrequenzen zu erreichen. Im Gegensatz zu Keramikstrahlern lassen sich Metallstrahler in verschiedene Formen biegen. Es ist sogar notwendig, die Hülsen U- oder M-förmig zu biegen, um die Elementlänge und -temperatur zu beeinflussen und so die gleichen Frequenzen wie mit einer massiven, geraden, herkömmlichen Keramikhülse zu erreichen.

Strahlungsart:
IR-C 95 % Langwelle
IR-B 5% Mittelwelle

Der Nachteil dieser Heizungen ist die Aufwärmzeit, die normalerweise etwa 15 Minuten beträgt.

Vollspektrumstrahler (Vitae-Strahler)

Unsere Vollspektrumstrahler emittieren maximal 27 % Kurzwellenstrahlung, was deutlich höher ist als bei Keramik- und Metallröhrenstrahlern. Dadurch erwärmt sich der Körper deutlich schneller und ist zumindest zeitlich deutlich effizienter. Eine mit diesem Strahlertyp ausgestattete Infrarotkabine benötigt kein Vorheizen und erreicht in 15 Minuten die gleiche intensive Schweißreaktion wie in einer dunklen Strahlerkabine nach einer halben Stunde.

Kurzwellenstrahler sollen tiefer in die menschliche Haut eindringen, sogar bis zu 6 mm tief. Aus diesem Grund werden diese Strahler häufig zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Viele Anwender erfahren unter anderem eine Linderung von Muskel- und Gelenkschmerzen.

Der Vorteil von Vollspektrum-Strahlern liegt in der minimalen Aufwärmzeit. Die Anwendungsdauer pro Sitzung ist jedoch aufgrund der hohen Intensität kürzer als bei Langwellenstrahlern. Als Faustregel gilt, dass Vollspektrum-Strahler eine therapeutische Wirkung haben, während Langwellenstrahler eher der Entspannung dienen.

Strahlungsart:

IR-A 27 % Kurzwelle
IR-B 58% Mittelwelle
IR-C 15 % Langwelle

Die Vollspektrumlampen sind aufgrund der sehr kurzen Aufwärmzeit die ideale Lampe für den Einsatz in Fitnesscentern und Wellnesscentern.
Die Vollspektrumlampen strahlen Licht aus und haben oft eine rote oder gelbe Farbe.